Bonn

Blick auf Bonn von Endenich
[Abb. 1]

Blick auf Bonn von Endenich, 1856
Stahlstich von T. A. Prior nach B. Foster
(StadtMuseum Bonn)

Diesen Blick hatte Robert Schumann auf Bonn, als er in den letzten Jahren seines Lebens in der Heilanstalt des Dr. Richarz in Endenich untergebracht war. Deutlich erkennbar im Vordergrund Schloß Clemensruh in Poppelsdorf und das alles überragende Münster.
Dem davor liegenden Münsterplatz mit dem 1845 errichteten Beethovendenkmal galt die erste Besichtigung von Robert Schumann, als er 1851 zum ersten Mal nach Bonn gekommen ist. Auch während seines Aufenthalts in Endenich, wo er am 29. Juli 1856 gestorben ist, zogen ihn seine Spaziergänge, die er in stabilem Zustand in Begleitung machen durfte, vor allem zum Münsterplatz mit dem Beethovendenkmal.

Erster Grabstein auf dem Grab von Robert Schumann
[Abb. 2]

Erster Grabstein auf dem Grab von Robert Schumann
Foto nach aquarellierten Zeichnung, um 1860
Robert-Schumann-Haus Zwickau

Auf dem Ehrengrab von Robert Schumann auf dem Alten Friedhof in Bonn [LINK 4.5.9] stand bis zur Errichtung des heutigen Grabdenkmals der oben dargestellte Stein, der später in die Grabkammer des neuen Denkmals eingelassen worden ist.

Das Schumanndenkmal auf dem Bonner Friedhof
[Abb. 3]

Das Schumanndenkmal auf dem Bonner Friedhof
Original-Foto von 1884 (Albuminabzug)
(StadtMuseum Bonn)

Robert Schumann erhielt auf Veranlassung des kunstsinnigen Bonner Oberbürgermeisters Leopold Kaufmann ein Ehrengrab auf dem Alten Friedhof in Bonn, das auch
Clara Schumann – gestorben 40 Jahre nach ihrem Mann – als Grabstätte gewählt hat. Das erst Jahrzehnte nach Robert Schumanns Tod in Auftrag gegebene Grabdenkmal von Adolph Donndorf wurde am 2. Mai 1880 in Anwesenheit von Clara Schumann, Johannes Brahms und Joseph Joachim im Rahmen eines Schumannfestes eingeweiht.