Musik vereint - Ausstellung zu 200 Jahre "Städtischer Musikverein Düsseldorf"

03.06.2018 - 14:00 Uhr
bis: 26.08.2018

"Die Ausstellung selbst widmet sich jedoch dem Phänomen der bürgerlichen Musikkultur, jener nach-napoleonischen Bewegung, in der das Bedürfnis nach Kultur nicht mehr vom Adel, sondern den Bürgern selbst gestaltet wurde. Anlass ist die Gründung des späteren Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr quasi allgegenwärtig ist. Was mit einem vierstimmigen Chor und einem (nach Bedarf erweiterten) Streichorchester begann, die am 10. und 11. Mai 1818 Haydns "Jahreszeiten" und "Schöpfung" im Doppelpack aufführten, hatte nicht nur die berühmten Niederrheinischen Musikfeste, die Mendelssohn, Schumann und beinahe auch Brahms für die Position des Musikdirektors nach Düsseldorf zogen, zur Folge. Der Musikverein, der noch heute respektabler vokaler Klangkörper der Landeshauptstadt ist, ist ebenfalls Keimzelle der Düsseldorfer Symphoniker und der Tonhalle. Und überhaupt des hohen kulturellen Niveaus am Rhein.
Davon erzählt die Ausstellung "Musik vereint" in bemerkenswerten Exponaten. Originale Konzertplakate, eine Sammlung alter Konzerthefte, das Original des Orchester-Reglements von 1865, das penibel die Strafen bei dienstlichen Nachlässigkeiten auflistet, stehen neben teils noch nie gezeigten Briefen von Schumann, Mendelssohn, Brahms und den anderen bedeutenden Musikdirektoren. Aus den Sammlungen des Heine-Instituts, der Robert-Schumann-Gesellschaft und des Stadtarchivs stehen massenweise Originale, wie die einzige Schumann-Büste, die aus seiner Zeit stammt, in den Vitrinen. Ganzer Stolz des aktuellen Vorsitzenden des Musikvereins, Manfred Hill, ist ein riesiger Touchscreen, hinter dessen Oberfläche unter anderem alle 236 Platten des Musikvereins seit 1938, die Belege von 4922 Konzerten und 15.400 Bilder nach intuitivem Wisch die überreiche Tradition des Chores erschließen. Daran kann man lesend, hörend und staunend Tage zubringen. Neu im Heine-Haus ist ein Raum mit Schumanns Klens-Klavier, samt alter Polstermöbel, die eine Ahnung vom Wohnzimmer des Komponisten vermitteln. Witzig ist eine "Klangdusche", bei der per Knopfdruck eine "Träumerei" oder ein "Wilder Reiter" auf Kinderohren plätschert."
Vgl. https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kultur/wie-die-musik-an-den-rhein-kam_aid-23196943


Veranstaltungsort:

Heinrich-Heine-Institut
Bilker Straße 12-14
40213 Düsseldorf

Veranstalter:

Heinrich-Heine-Institut
Bilker Straße 12-14
40213 Düsseldorf

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