Eduard Mörike (1804-1875)

Stahlstich von Eduard Mörike (1804-1875) (StadtMuseum Bonn)
Eduard Mörike (1804-1875) (StadtMuseum Bonn)

In Robert Schumanns Abschriften von Gedichten zur Komposition ist der schwäbische Dichter gleich mehrfach aufgeführt. Auch Schumanns Lectürebüchlein belegt für die Jahre 1846 und 1847 die Beschäftigung mit Mörike. Aus seinen Tagebüchern der gleichen Jahre erschließt sich Schumanns Lektüre des Märchen vom sichern Mann und des Versepos Idyllen vom Bodensee oder Fischer Martin und die Glockendiebe. Letztes erwog Schumann sogar als „komischen Opernsujet“ in seinem Projectenbuch.

1846 vertonte er einige Gedichte von Mörike in verschiedenen Werken: Vier Gesänge op. 59/3, Romanzen und Balladen op. 64/1-2,Romanzen op. 91/4, Romanzen und Balladen für Chor op. 67/2, Lieder für die Jugend op. 79/24, Sechs Gesänge op. 107/3 sowie Fünf heitere Gesänge op. 125/3.

Die 1856 bei Cotta erschienene Novelle Mozart auf der Reise nach Prag von Mörike hatte Schumann in Endenich von Gisela von Arnim, der Tochter von Bettina von Arnim, mit einer Widmung erhalten.

(Sigrid Lange)