Werkverzeichnis

Herausgegeben von der Robert-Schumann-Gesellschaft, Düsseldorf erschien 2003 als Teil der Neuen Gesamtausgabe beim G. Henle Verlag in München von Margit L. McCorkle:

Robert Schumann. Thematisch-Bibliographisches Werkverzeichnis
Unter Mitwirkung von Akio Mayeda und der Robert-Schumann-Forschungsstelle

Nicht nur nach Ernst Lichtenhahns Ansicht, der das Werkverzeichnis von McCorkle am 10. August 2004 in der Neuen Zürcher Zeitung besprochen hat, wurde mit der Veröffentlichung eine empfindliche Lücke in der Forschung geschlossen, da die älteren Publikationen − sogar Schumann selbst hatte ja schon 1847 ein Verzeichnis seiner Werke geplant − den Ansprüchen an ein umfassendes Werkverzeichnis schon lange nicht mehr entsprachen. McCorkle folgt bei den noch zu Schumanns Lebzeiten bzw. kurz danach veröffentlichten Werken den Opuszahlen, um danach eine kleinere Gruppe von Werken vorzustellen, die − teilweise noch vor 1856 − ohne Opuszahlen erschienen sind: "Für alle diese Kompositionen sind nicht nur die Quellen von den Handschriften bis zu den frühen Drucken, sondern auch Daten und Umstände der Werkentstehung auf der Grundlage eines breiten, zum Teil unpublizierten Materials sehr genau erfasst."

Der Blick in McCorkles Werkverzeichnis, das auch eine Vielzahl benutzerfreundlicher Register umfasst − vom Verzeichnis der Werke nach Gattungen über Zeittafeln der Erstveröffentlichungen und Uraufführungen bis zu Verzeichnissen der Widmungsempfänger, Verleger, Kopisten und Vorbesitzer − , erschließt auch detailliert die heutigen Aufbewahrungsorte ("Fundortverzeichnis", S. 981 ff.), soweit sich die Werke in öffentlichen Sammlungen oder in der Wissenschaft und Forschung zugänglichen Privatsammlungen befinden. Gleichzeitig ist über das Fundortverzeichnis sofort erkennbar, in welchen Sammlungen ein besonders großer Bestand an Schumann-Autographen nachzuweisen ist.
In Deutschland, das sich auch insgesamt des größten Bestandes erfreuen kann, sind hier vorrangig zu nennen:

Staatsbibliothek zu Berlin
Universitäts-und Landesbibliothek Bonn
Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Robert-Schumann-Haus Zwickau

In Frankreich erfreut sich die Bibliothèque nationale in Paris eines beachtlichen Schumann-Bestandes, in Österreich die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien!

Mehr als nur einzelne hochrangige Werke nennen darüber hinaus noch die Stiftelsen Musikkulturens Främjande in Stockholm und The Pierpont Morgan Library in New York ihr eigen.


Für die neue, auf 28 Bände inkl. 2 Registerbände ausgelegte Ausgabe der MGG (Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik, 2., völlig neu bearbeitete Ausgabe, 1994 ff.) hat Joachim Draheim zum Artikel "Robert Schumann" von A. Edler − der Band erschien als Band 15 des Personenteils (Schoo - Stras) noch 2006 − ganz aktuell ein Verzeichnis der Werke von Robert Schumann verfasst und zusammengestellt. Ich bin Joachim Draheim und der Redaktion der MGG sowie − als Vermittlerin − Irmgard Knechtges-Obrecht außerordentlich dankbar, dass mir für das Schumann-Portal das von Joachim Draheim erstellte Werkverzeichnis als Datei noch VOR dem Erscheinen des entsprechenden Bandes der MGG überlassen wurde, und im neuen Schumann-Portal allen Nutzern zugänglich gemacht werden kann. (I.B.)


Unter den 41 Folgen, die bisher in der Rubrik "Hundert Meisterwerke" (Wichtige Werke der Musikgeschichte) des Musikmagazins Klassik.com vorgestellt wurden, finden sich auch zwei Kompositionen von Robert Schumann.

Als Folge 35 die Kinderszenen von Robert Schumann.
Siehe unter: [ www.klassik.com ]

Als Folge 37: Klavierkonzert op. 54 von Robert Schumann.
Siehe unter: [ www.klassik.com ]

Als Folge 39: Die Sinfonie Nr. 3 ("Die Rheinische").
Siehe unter: [ www.klassik.com ]