Aktuelles aus 2021

SCHUMANN eine ungewöhnliche Familie

 Altes Pfandhaus Köln, 20.8.2021, 19:30 Uhr
Konzeption: Nare Karoyan, Realisierung und Aufführung: Judith Hoffmann (Sopran), Nare Karoyan (Klavier) & Malin Nagel (Regie)

SCHUMANN eine ungewöhnliche Familie

Fertigstellung der Sanierung des Düsseldorfer Schumannhauses für den Herbst 2022 erwartet!

Alle Fotos aus dem Artikel der „Rheinischen Post“ (RP) wurden bereitgestellt von: Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer.

Wenn keine weiteren unvorhergesehenen Hindernisse eintreten, rechnet die Stadt Düsseldorf mit der Fertigstellung der Sanierung im Herbst 2022. Danach könnte mit der Einrichtung des neuen Schumann-Museums begonnen werden, dessen Konzept schon lange in allen Details vorliegt.

Vgl. https://rp-online.de/

Filmausschnitt aus der Uraufführung von Schumanns Violinkonzert!

Ein unglaublicher Fund Wolfgang Wendels nach vielen Jahren unermüdlichen Recherchierens und Suchens:
Ein filmischer (!) Ausschnitt  aus der Uraufführung von Robert Schumanns Violinkonzert WoO 1 am 26. November 1937 mit den Berliner Philharmonikern und (als Solist) Georg Kulenkampff  unter der Leitung von Karl Böhm in der Deutschen Oper Berlin.

Siehe Fundgrube Filmdokumente

Die Sanierung des Schumannhauses in Düsseldorf und der damit verbundene Ausbau zum neuen Schumann-Museum schreitet voran!

Sanierung des Schumannhauses in Düsseldorf

Sanierung des Schumannhauses in Düsseldorf
Im Innenhof des Hauses haben die Zimmerarbeiten zur Errichtung des Anbaus begonnen, Fotos: M. Gstettenbauer. (Beide Fotos sind über den Link zur Nachricht abrufbar, wo noch drei weitere zu sehen sind).
 
Die im Herbst 2019 begonnene denkmalgerechten Sanierung des Düsseldorfer Schumannhauses und der damit verbundene Ausbau und Fertigstellung des - nach Einigung mit den Mietern des 2. OG  - das ganze Hause umfassenden neuen Schumann-Museums geht gut voran. Trotz Verzögerungen durch Funde und zu berücksichtigende Erkenntnisse bei den Ausschachtungsarbeiten für den Anbau im historischen Innenhof und Pandemie-bedingte Wartezeiten wegen “Materialknappheit, langen Lieferzeiten und [damit verbundenen] erhöhten Abstimmungsaufwands” wird mit einer Fertigstellung im 3.Quartal 2022 gerechnet.
 
 

Das Kunstlied in deutscher Sprache soll Immaterielles Kulturerbe der UNESCO werden!

Eine tolle Initiative und eine Hommage an eine unvergleichliche Kunstform, die auch ganz besonders mit dem Namen Schumann verbunden ist! Das Kunstlied in deutscher Sprache soll Immaterielles Kulturerbe der UNESCO werden! Unterstützt u.a. von Christian Gerhaher und Alfred Brendel haben der Bariton Benjamin Appl und das Internationale Liedzentrum Heidelberg die entsprechende Bewerbung beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg eingereicht. Die Entscheidung zum offiziellen Antrag Deutschlands bei der Unesco soll 2023 fallen.
Vgl. https://www.br-klassik.de/aktuell/
Vielleicht würde sich auch die offizielle Beteiligung Österreichs an dem Antrag auszahlen - mit dem Wiener Schubert als einen der größten Tondichter deutscher Sprache “im Gepäck”.

Die Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf setzt kurz Jahresende 2021 den Schlußstein - die Arbeit der Robert-Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf kann weitergehen!

Die Stellen der vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Robert-Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf e.V. sind für das kommende Jahr gesichert! Um die Weiterführung der Arbeit in 2022 zu gewährleisten - das von der Akademie der Wissenschaften Mainz finanzierte Projekt der Neuen Robert-Schumann-Gesamtausgabe läuft nach 35 Jahren zum Jahresende 2021 aus, ein mögliches Folgeprojekt kann erst ab 2023 starten -, gab es vielfältige Bemühungen - hervorheben möchte ich des durchschlagenden Erfolgs wegen den Spendenaufruf des Ehrenvorsitzenden (und zuvor Jahrzehnte lang Vorsitzender) des Städtischen Musikvereins Düsseldorf, Manfred Hill -, die schon vor wenigen Wochen das erfreuliche Ergebnis zeigten, dass das benötigte Geld größtenteils zur Verfügung stehe. Ein einstimmiger Vorstandsbeschluss der Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf e.V., Träger der Forschungsstelle von 1986 bis 2021, die noch offenen Monate aus ihren Mitteln zu schließen, garantiert jetzt die Weiterführung der Arbeit der Forschungsstelle und die Sicherung des Gehalts der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - eine wunderbare Entwicklung und ein Beweis, dass - wie Prof. Dr. Konrad, Vorsitzender der Forschungsstelle - im Dankesbrief an die RSG Düsseldorf betonte, die Bereitstellung der auch aus vielen Spenden von (insbesondere Düsseldorfer) Musikfreunden stammenden Mittel, wären „ein hochwillkommener Beleg dafür, dass Musikpflege und Musikwissenschaft auch gegenwärtig einen Platz in unserer Gesellschaft haben.“

Die Diskussion um Schumanns Spätwerk ist ein „vergiftetes Erbe“

Auf die Frage der „Abendzeitung“, wie er zu den leider „unausrottbaren Vorwürfen“ stehe, das Spätwerk [Schumanns] zeige als Folge seiner Erkrankung ‚eine gewisse Ermattung‘“, antwortet Christian Gerhaher, der bekennende Schumannianer und Pate unseres Schumann-Forum:
„Wie soll man dagegen argumentieren, außer zu sagen: Jedem Menschen ist eine Erfahrungswirklichkeit zu eigen, die man nicht anzweifeln kann. Diese kann sich in einem Krankheitszustand verdichten. Ich verstehe persönlich aber auch nicht, wie einem etwa die "Geistervariationen" nicht zu Herzen gehen können, und zwar ohne jeden biografistischen Hintergrund, etwa zu welchem Zeitpunkt der Komposition sich Schumann in den Rhein gestürzt hat. Das ist an sich unerheblich. Wer maßt sich an zu sagen, was Mozart und Bach nicht wert sind? Das macht keiner. Aber bei Schumann trauen sich alle. Das ist eine vergiftete Erbschaft, die von Joseph Joachim, Johannes Brahms und Clara Schumann hinterlassen wurde.“

https://www.abendzeitung-muenchen.de/kultur/musik/christian-gerhaher

Interpretationen von „Frauenliebe und Leben“ durch eine Männerstimme findet Christian Gerhaher „nicht unbedingt“ überzeugend.

„Abendzeitung“: „Können in unserer Zeit mit ihrem hohen Gender-Bewusstsein und der damit verbundenen Offenheit zum Beispiel auch Männer die Maria-Stuart-Lieder singen?
[Christian Gerhaher]: „Ich persönlich würde es nicht unbedingt machen wollen, würde aber auch nicht widersprechen. Ich habe ein paar Beispiele sowohl für die eine als auch die andere Seite gehört, die mich nicht unbedingt überzeugt haben, beispielsweise, wenn die "Dichterliebe", eine Art Monodrama aus männlicher Sicht, von einer Frau gesungen wird, oder "Frauenliebe und Leben" von einem Mann. Die Begründung, dass es schließlich ein Mann war, Adalbert von Chamisso, der die Gedichte geschrieben hat, zählt für mich nicht, denn dann könnte ich ja auch die Gräfin im "Figaro" singen, weil auch der Librettist da Ponte ein Mann war und Mozart noch dazu. "Künstlerische Freiheit" fände ich aber eine gute Begründung."

https://www.abendzeitung-muenchen.de/kultur/musik/christian-gerhaher

„Ich war Winnetous Schwester und ‚Clara #Schumann (Marie Versini)"

(cf. Link „Schumann-Film)
 
Marie Versini

Marie Versini als Clara Schumann während der Dreharbeiten
 
Am 22.11.2021 ist Marie Versini, die mit 23 Jahren in „A la rencontre de Robert Schumann“ (1963/64) von Pierre Viallet Clara Schumann eindrucksvoll als junge Frau verkörperte (vgl. https://www.schumann-portal.de/a-la-rencontre-de-robert...) und Jahrzehnte später als gealterte Witwe Clara Schumann auf das Leben mit Robert Schumann zurückblickt („Hommage an Robert Schumann“, ebenfalls von Pierre Viallet, 2010, unter Einbindung seines alten Films, vgl. https://www.schumann-portal.de/hommage-an-robert-schumann...) gestorben. Marie Versini, die ich 2008 bei einer Vorführung des Schumann-Filmes von 1963/64 zum ersten Mal persönlich kennengelernt habe, verzückte den Regisseur Pierre Viallet durch ihre Darstellung der Clara Schumann in seinem Film von 1963. Sie verliebten sich und heirateten. Clara Schumann blieb immer eine wichtige Konstante in Maries Leben. Ich hatte die Freude, 2010 viele Stunden mit Marie Versini und Pierre Viallet in Bonn verbringen zu können und mit Marie auch noch eine schöne Zeit in Zwickau aus Anlass der dortigen Vorführung der „Hommage an Robert Schumann“. (I.B.)
 

Schumann - Alle Lieder

„Gerhaher ist Schumannianer. Auch daher also der Wunsch, alle Lieder [mit Gerold Huber] einzuspielen, und den ganz überwiegenden Teil singt er selbst. […] "Schumann - Alle Lieder" ist auch ein Stück Kulturgutbewahrung. Höchste Zeit, diesen Reichtum an Themen, an Poesie und Melodie zu Gehör und mit der Gegenwart ins Gespräch zu bringen.“

https://www.sueddeutsche.de/kultur/ (17.11.2021, Renate Meinhof)

English review and links to Spotify: Schumann - alle Lieder (Gerhaher/Huber)

https://limelightmagazine.com.au/reviews/

Robert Schumann-Preis für Dichtung und Musik für Olga Neuwirth

Am 4. November 2021 verleiht die Akademie der Wissenschaften und der Literatur zum 5. Mal den mit 15000,00 Euro dotierten Robert Schumann-Preis für Dichtung und Musik. Die österreichischeKomponistin Olga Neuwirth, geboren 1968 in Graz; folgt auf Pierre Boulez, Wolfgang Rihm, Aribert Reimann und Jörg Widmann. Bei der Ehrung von Jörg Widmann durfte ich in Mainz als Gast dabeisein.

Verleihung des Robert Schumann-Preises für Dichtung und Musik für Olga Neuwirth

Ausschnitt aus: https://www.adwmainz.de/nachrichten/

Vgl. auch: https://www.lifepr.de/inaktiv/akademie-der-wissenschaften-und-der-literatur/

https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/

Bernard Haitink (4. 3. 1929, Amsterdam - 21.10.2021, London)

Im Herbst 2019 hat er 90jährig von der Bühne Abschied genommen hat, am 21. Oktober 2021 ist er in London gestorben. Er war einer der ganz großen seiner Zunft! 2014 durfte ich ihn im Zusammenhang mit seinem hinreißenden Luzerner Schumann-Zyklus auch als Mitglied im Schumann-Forum begrüßen.

https://www.nytimes.com/

Ab Mitte Oktober 2021 im Buchhandel - ein neuer Doppelband der Schumann Brief-Edition

Schumann-Briefedition, Serie II (Freundes- und Künstlerbriefwechsel), Bd. 22:

Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Korrespondenten in Dresden, hrsg. von Carlos Lozano Fernandez und Renate Brunner

2 Teilbände, 1.603 S., Register, Leinen mit Schutzumschlag

ISBN 978-3-86846-032-2
EURO 208,-- (Einzelbezug); Subskriptionspreise: EURO 198,-- (Serie); EURO 188,-- (Gesamtedition)
sofort lieferbar beim Verlag Dohr Köln, in wenigen Tagen auch über dem Fachhandel

https://www.dohr.de/fachbuch

Ab Mitte Oktober 2021 im Buchhandel - ein neuer Doppelband der Schumann Brief-Edition
Ab Mitte Oktober 2021 im Buchhandel - ein neuer Doppelband der Schumann Brief-Edition

Clara Schumann als neue Namenspatin einer Straße in der ostwestfälischen Stadt Bünde

https://www.westfalen-blatt.de/

Christian Gerhaher, der Taufpate unseres Schumann-Forums, im Porträt

Vgl. den vollständigen Artikel im Oktober-Heft 2021 der Gesellschaft der Musikfreunde in:
https://www.musikverein.at/magazin/2021/

Christian Gerhaher, der Taufpate unseres Schumann-Forums, im Porträt

Großartige Jury-Entscheidung!

Florian Uhlig wird für seine Gesamteinspielung aller Solo-Klavierwerke von Robert Schumann mit dem Jahrespreis 2021 der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet!

Robert Schumann: Sämtliche Werke für Klavier Solo. Florian Uhlig. Vol.1-14, 2010 bis 2019. Vol. 15, 2021 Hänssler Classic HC 17041, 2021 (Profil Medien)
https://www.schallplattenkritik.de/

Zum Projekt „Robert Schumann - Alle Lieder“

von und mit Christian Gerhaher und Gerold Huber
Interview mit Gerold Huber
https://www.br.de/mediathek/podcast/

Christian Gerhaher & Gerold Huber - Schumann

Heute Abend, 20.9.2021, 20.05 Uhr, BR-KLASSIK
Beginn der 2. Staffel mit den Folgen VII bis XI - aus der Anfang September 2021 in einer Box von 11 CDs bei Sony erschienenen Gesamtaufnahme von Christian Gerhaher und Gerold Huber aller Schumann-Lieder
Die weiteren Sendungen werden am 27.9. (Folge VIII), 4.10. (Folge IX), 11.10. (Folge X) und 18.10. (Folge XI), jeweils um 20:05 Uhr ausgestrahlt.
https://www.br-klassik.de/programm/

2.10.2021, 18 Uhr: Final-Konzert des Robert Schumann Klavierwettbewerb Düsseldorf Robert Schumann Saal im Kunstpalast

Mit Kammermusik von Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann und Brahms
Veranstalter: Gesellschaft der Freunde und Förderer der Robert Schumann Hochschule
https://www.kunstpalast.de/

Lucerne Sommer-Festival 2021 mit SCHUMANN-Finale

Am Sonntag, 5.9.2021, im KKL, spielt das Mozarteumorchester Salzburg unter der Leitung von Mirga Grazinytė-Tyla die Schumann-Sinfonien 1 und 2 sowie das Adagio von Weinsteins zweiter Sinfonie 
https://www.lucernefestival.ch

Frankfurt: Die Alte Oper benennt ihr umgebautes und neu gestaltetes eh. “Foyer Ebene 2”  nach Clara Schumann!

Eines der zentralen Pausenfoyers der Alten Oper in Frankfurt heißt nach Umbau und konzeptioneller Neugestaltung “Clara Schumann Foyer” - eine Hommage an die große Künstlerin, für die von 1878 bis zu ihrem Tod 1896 Frankfurt rund 18 Jahre Wohnsitz, Lebens- und Arbeitsmittelpunkt gewesen ist. Am 27. August 2021 wurde das Foyer von Frankfurts Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig und Intendant Dr. Markus Fein feierlich eröffnet.
https://www.frankfurt-live.com/

Abschluss seines Schumann-Zyklus mit vol. 15 am 20. 8. 2021 - herzlichen Glückwunsch!

Vor 12 Jahren begann Florian Uhlig seinen Aufnahmezyklus aller Werke von Robert Schumann für Klavier Solo. Heute erschien bei hänssler CLASSIC mit vol. 15 die letzte CD.
Abschluss seines Schumann-Zyklus mit vol. 15 am 20. 8. 2021 - herzlichen Glückwunsch!

Brahmstage in Baden-Baden: 24.-26. 9. 2021

Auf dem Foto der Präsident der Brahmsgesellschaft Baden-Baden, Dr. Christof Maisch, auf der Gartentreppe zum Brahms-Haus an der Lichtenthaler Straße in Baden-Baden
Auf dem Foto der Präsident der Brahmsgesellschaft Baden-Baden, Dr. Christof Maisch, auf der Gartentreppe zum Brahms-Haus an der Lichtenthaler Straße in Baden-Baden

Robert Schumann stirbt vor 165 Jahren am 29. Juli 1856, ca. 16 Uhr, in Endenich

Clara Schumann, die erst, als der nahende Tod Schumanns den Ärzten der Anstalt von Dr. Richarz unausweichlich schien, die Erlaubnis erhielt, ihren Mann dort zu besuchen, war an den zwei Vortagen bei ihm und konnte Abschied nehmen. Am 30. Juli 1856 schrieb sie ihren sieben Kindern, von denen die drei ältesten, die Töchter Marie, Elise und Julie elf bis 14 Jahre alt waren, die jüngsten - Eugenie und Felix - noch keine fünf bzw. knapp 2 Jahre alt waren:

"Meine lieben Kinder, Euer theurer Vater ist nicht mehr! Gestern ist Nachmittag 4 Uhr nach vielen Leiden ganz sanft hinüber geschlummert. Ich war die letzten Tage bei ihm, er hat mich auch noch einige Male erkannt". (Der Brief ist im Original im Robert-Schumann-Haus Zwickau unter der Inv.-Nr. 10468,7-AZ erhalten.)

Internationale Clara-Schumann-Gesellschaft Baden-Baden e.V. (ICSG Baden-Baden e.V.)

Geschafft! Seit dem 7. Juli 2021 ist die Ostern 2019  im Brahmshaus Baden-Baden in einer Versammlung der Gründungsmitglieder aus der Taufe gehobene “Internationale Clara-Schumann-Gesellschaft Baden-Baden“ als e.V. und gemeinnützig unter der Gründungsvorsitzenden Prof. Sontraud Speidel im Vereinsregister des zuständigen Registergerichts Mannheim eingetragen. Mit der Aufnahme von Mitgliedern kann begonnen werden!

Robert-Schumann-Preis

Festakt zur Überreichung des ihm im Januar 2021 verliehenen Robert-Schumann-Preises an Dr. Thomas Synofzik am 27.6.2021, 11 Uhr, im Robert-Schumann-Haus Zwickau

Die Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau, Constance Arndt, und der Preisträger Dr. Thomas Synofzik bei der Preisübergabe, Foto: Ralph Köhler
Die Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau, Constance Arndt, und der Preisträger Dr. Thomas Synofzik bei der Preisübergabe, Foto: Ralph Köhler

Toller Bestandszuwachs für die Sächsische Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden 

Wertvolle Korrespondenzen zwischen Clara Schumann, Ernst Rudorff und Johannes Brahms jetzt in öffentlicher Hand und weltweit digital verfügbar.

Ein toller Coup und ein wunderbarer Schumann-Bestandszuwachs fur die Sächsische Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB). Herzlichen Glückwunsch! Die aus dem Nachlass von Ernst Rudorff stammenden Briefe, Postkarten, Telegramme etc. von Clara Schumann und Johannes Brahms an Rudorff, die im Sommer 2020 bei Sotheby’s in London versteigert werden sollten, wegen Einsprüchen aufgrund seiner Bedeutung als deutsches Kulturgut aber vor der Versteigerung zurückgezogen wurde, konnte nunmehr von der Sächsischen Landesbibliothek mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in den Bestand ihrer Musikabteilung geholt werden.
Das bis zum Aufruf im vergangenen Sommer kaum bekannte Konvolut von ca, 400 Schriftstücken, bestehend aus ca. 2000 Seiten, wird mit der Übernahme Forschung und Öffentlichkeit zugänglich und wird sicher umgehend insbesondere für die wunderbar voranschreitende Schumann-Briefedition eine Rolle spielen.

Das erworbene Konvolut „umfasst demnach 215 Briefe, Postkarten, Telegramme und Notizen der Pianistin sowie 170 weitere Schriftstücke von Rudorff. Mit dem Erwerb komme die letzte bisher unzugängliche Korrespondenz der europaweit anerkannten Pianistin des 19. Jahrhunderts in öffentliche Hand und sei nun auch digital zugänglich, hieß es. Außerdem seien 32 Korrespondenzen zwischen Rudorff und Johannes Brahms (1833-1897) für Dresden erworben worden. Beide Sammlungen seien zentrale Dokumente der europäischen Musikgeschichte und als national wertvolles Kulturgut erfasst. Die Briefe berührten auch Politisches, Gesellschaftliches und Alltägliches. Sie seien wegen der engen Freundschaft der drei Persönlichkeiten als Einheit zu betrachten.“

https://www.slub-dresden.de/

https://www.evangelisch.de/

https://www.freiepresse.de/

https://www.mdr.de/mdr-klassik-radio/

 

Toller Bestandszuwachs für die Sächsische Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

ROBERT SCHUMANN. Aufbruch – Höhenflug – Rückzug

Musikwochenende im Kloster Steinfeld, 3.-5.9.2021
Anmeldeschluß: 3. August 2021 | www.classic-artists-int.de

Begegnung mit Robert Schumann. Musikwochenende mit Dirk Joeres und Frank Schneider
Das Musikwochenende 2021 im “Kloster Steinfeld möchte einigen der zahlreichen Facetten in Schumanns Leben und Werk nachgehen und auch weniger bekannte Aspekte beleuchten. Natürlich gibt es dazu wieder Live-Musik: u. a. die bekannten „Kinderszenen“ und das herrliche Klavierquintett.”
Vgl. https://sb8b7f478a1f5a0b1.jimcontent.com [PDF]

ROBERT SCHUMANN. Aufbruch – Höhenflug – Rückzug

Übergabe des Robert-Schumann-Preises der Stadt Zwickau an den Preisträger 2021 am 27. Juni 2021

Nochmals herzlichen Glückwunsch an den Direktor des Robert-Schumann-Hauses Zwickau, Thomas Synofzik!
Schon seit Februar ist bekannt, dass er der Schumann-Preisträger 2021 ist. Jetzt steht auch der Termin der Übergabe fest - es ist der 27. Juni!

https://www.freiepresse.de/

And the winners are - Preisträger Internationaler Robert-Schumann-VIDEO-Wettbewerb für Klavier und Gesang 2020/2021

Preisträger Klavier:

Antonio Di Dedda (Italy)
Viktor Radic (Serbia)
Viktor Soos (Germany)
Daeun Song (South Korea)

Preisträger Gesang:
Damen:

Bella Adamova, Mezzosopran (Czech Republic / Russia)
Hyun Seon Kang, Sopran (South Korea)
Soyeon Lee, Mezzosopran (South Korea)

Herren:

Ronan Caillet, Tenor (France)
Vincent Kusters, Bariton (Netherlands)
Johannes Schwarz, Bariton (Germany)
Zhuohan Sun, Tenor (China)

Sonderpreis Liedbegleitung:

Malte Schäfer (Germany)

The video for the announcement and all videos of the finalists can also be found on the YouTube channel “Schumann in Zwickau” at www.youtube.de/schumanninzwickau.

https://www.youtube.com/

R. Schumann. Conducting baton belonging to the composer - Versteigerung von Schumanns Taktstock
Sold at Sotheby’s June 8, 2021, for 21420 GBP (!)

An Robert Schumanns Geburtstag, am 8.6.2021, kam bei Sotheby’s sein TAKTSTOCK mit eingravierten Namen ”Robert Schumann” unter den Hammer. Er stammte aus dem Besitz von Ernst Rudorff (1840-1916) ihn aus dem Nachlass von Robert Schumann von Clara Schumann geschenkt bekommen hat. Der mit einem Aufrufpreis von 1000 bis 1500 britischen Pfund in der Internetauktion angesetzte Taktstock aus Obstbaumholz erielte bei der Auktion fast den 10fachen (!) Preis. Wer ihn erworben hat, ist noch unbekannt. Das Robert-Schumann-Haus Zwickau konnte wegen begrenzter Ankaufmittel leider nicht mithalten.

https://www.sothebys.com/

Internationaler Robert-Schumann-Video-Wettbewerb Zwickau 2021

Wer werden die Preisträger sein? Die Jury-Entscheidung wird am 11.6.2021 bekanntgegeben.
Hier sind die Finalbeiträge in den beiden Kategorien Klavier und Gesang, seit gestern online auf dem YouTube-Kanal des Robert-Schumann-Hauses Zwickau
https://www.youtube.com/

Schumannfest Düsseldorf 2021, 28.5.-12.6.2021
Mit 15 Konzerten live und/oder im Livestream

Vgl. https://www.tonhalle.de/

Madame Schumann  - The Guardian’s original obituary, 21th May 1896

Der Guradian veröffentlichte am 19.5.2021 aus Anlass ihres 125. Todestages seinen Nachruf zu Clara Schumanns Tod vom 20: Mai 1896!
Der Nachruf auf die in England durch viele Konzerte berühmte, gerühmte und umjubelte Pianistin, die während ihrer Jahrzehnte langen Bühnenkarriere in keiner Stadt so oft aufgetreten ist wie in #London, erschien - der Telegraphie sei Dank - schon einen Tag nach ihrem Tod.
https://www.theguardian.com/

Die Kraft der Musik - Robert und Clara Schumann
Veröffentlicht am 125. Todestag von Clara Schumann, 20. Mai 2021

Die 4. und letzte Folge seines Podcasts “Die Kraft der Musik” widmet unser Schumann-Forum-Mitglied und leidenschaftlicher Schumann-Botschafter Markus Kreul ganz bewusst und mit großer ihn seit Kindheitstagen erfüllenden Empathie Robert und Clara Schumann, und ganz bewusst veröffentlicht er ihn an Clara Schumanns 125. Todestag
https://youtu.be/

Der mit 10000 € dotierte  Schumann-Preis für besondere musikerzieherische Leistungen 2020  der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main ging an die  Leiterin des Kinderchores Frankfurt im Hessischen Rundfunk, Sabine Mittenhuber.

„Die Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main hat ihren Schumann-Preis für besondere musikerzieherische Leistungen 2020 der Leiterin des Kinderchores Frankfurt im Hessischen Rundfunk, Sabine Mittenhuber, verliehen. Sie würdigt damit die seit über zwei Jahrzehnten währende und mit großem Engagement betriebene Tätigkeit der Musikpädagogin für den Kinderchor. Unter ihrer Leitung hat sich der aus etwa 100 Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 17 Jahren bestehende Kinderchor im Hessischen Rundfunk zu einem der angesehensten Kinderchöre in Deutschland entwickelt. Er zeichnet sich durch eine Vielseitigkeit des Repertoires, von geistlicher Musik bis zu Jazz und Musical, und der engen Zusammenarbeit mit professionellen Musikern und Orchestern aus, die ihm anspruchsvolle Konzerte auf hohem Niveau ermöglichen.
Zu den Highlights gehören Aufführungen der 9. Sinfonie Beethovens unter der Leitung von Kurt Masur mit dem Orchestre National de France, Malers 3. Sinfonie unter Sebastian Weigle mit dem Museumsorchester Frankfurt, Carf Orffs Carmina Burana mit der Philharmonie der Nationen unter der Leitung von Justus Franz sowie Aufführungen in Rom bei der Heiligen Messe am Ostermontag im Petersdom und bei einer Audienz des Papstes Benedikt XVI auf dem Petersplatz. Fast ebenso lange ist Sabine Mittenhuber für die drei Chöre des Lessing-Gymnasiums verantwortlich. Sie weiß daher, welch enorme Bedeutung die Ausbildung der musikalischen Ausdrucksfähigkeit für die Entwicklung der Persönlichkeit junger Menschen hat. In ihrer Chorarbeit vermittelt Sabine Mittenhuber den Kindern und Jugendlichen auf spielerische Weise die für die Erziehung wichtigen Werte wie Disziplin, einander Zuhören und Teamfähigkeit.
Der Schumann-Preis für besondere musikerzieherische Leistungen ist mit 10.000 EUR dotiert und wird überwiegend durch großzügige Förderungen der Dr. Marschner Stiftung und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft in Frankfurt am Main finanziert. Die Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main vergibt ihren Preis seit 2012 im Turnus von zwei Jahren und zeichnet damit Personen aus, die sich um die Musikerziehung junger Menschen in Frankfurt am Main besonders verdient gemacht haben.“

Für weitere Informationen:
Britta Fischer
Mitglied des Vorstands der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main e. V.

Die Preisträgerin Sabine Mittenhuber mit Dr. Edgar Wallach, Vorsitzender der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt e. V., bei der Preisverleihung (Foto: RSG Frankfurt)

Erinnerung an den 125. Todestag von Clara Schumann
(13. September 1819, Leipzig - 20. Mai 1896, Frankfurt)

Das Foto zeigt das Empfangszimmer im Haus von Clara Schumann in der Myliusstrasse in Frankfurt. In ihrem Ende der 1870er-Jahre im Zusammenhang mit Annahme ihrer Professorenstelle am Hoch‘schen Konservatorium und damit verbundenen Umzugs aus Berlin nach Frankfurt erworbenen Wohnhaus - nach dem 1873 wieder verkauften Häuschen in Lichtental bei Baden-Baden ihr einziger Immobilienbesitz -  ist Clara Schumann heute vor 125 Jahren, am 20. Mai 1896, gestorben. Wenige Tage darauf wurde sie gemäß ihres schon lange festgelegten Wunsches nach Bonn überführt und dort auf dem Alten Friedhof an der Seite ihres im Juli 1856, also fast vierzig Jahre vor ihr verstorbenen Mannes Robert Schumann zur letzten Ruhe gebettet.

Empfangszimmer im Haus von Clara Schumann in der Myliusstrasse in Frankfurt

Schumann – Alle Lieder: neue Gesamtaufnahme mit Christian Gerhaher und Gerold Huber - erscheint als 11teilige CD-Box Anfang September 2021

Ab 31.5.2021 zweiteilige Sendestaffel im Hörfunk von BR-Klassik

299 Lieder! Ein Mammutprojekt von BR-KLASSIK steht kurz vor seiner Veröffentlichung: die Gesamtaufnahme aller Lieder von Robert Schumann durch den weltbekannten Bariton Christian Gerhaher und seinen Klavierpartner Gerold Huber, von denen einige CDs schon in den vergangenen drei Jahren erschienen sind.
Bei der Vorstellung des Projekts vor drei Jahren im Sendesaal des BR Rundfunks in München mit einem moderierten Konzert von Christian Gerhaher und Gerold Huber in Anwesenheit der Chefs aller Produktionspartner durfte ich zu meiner Freude und zu meinem Genuss auf Einladung von Christian Gerhaher, dem Taufpaten unseres Schumann-Forums, und BR Klassik als Ehrengast teilnehmen!
Vor Veröffentlichung der Gesamtaufnahmen in Gestalt einer 11-teiligen CD-Box (produziert von BR Klassik in Koproduktion mit dem Label SONY Classical und dem Heidelberger Frühling) Anfang September 2021 präsentiert BR-KLASSIK die Aufnahme exklusiv in einer 11-teiligen Sendereihe. Die erste Staffel startet am 31. Mai 2021 mit sechs Folgen jeweils montags um 20.05 Uhr´, die zweite folgt ab 20. September 2021 auf BR-Klassik

Die Sendungen der ersten Staffel bei BR Klassik im Überblick

Montag, 31. Mai, 20.05 Uhr
Liederkreis nach Gedichten von Heinrich Heine, op. 24; u.a.
mit Denis Scheck

Montag, 7. Juni, 20.05 Uhr
"Myrthen", op. 25; u.a.
mit Rosi Mittermaier und Christian Neureuther

Montag, 14. Juni, 20.05 Uhr
Liederkreis von Joseph Freiherr von Eichendorff, op. 39; u.a.
mit Heinz Rudolf Kunze

Montag, 21. Juni, 20.05 Uhr
"Frauenliebe und Leben", op. 42; u.a.
mit Maren Kroymann

Montag, 28. Juni, 20.05 Uhr
"12 Gedichte. Eine Liederreihe nach Justinus Kerner", op. 35; u.a.
mit Dilek Gürsoy

Montag, 5. Juli, 20.05 Uhr
"6 Gedichte aus dem Liederbuch eines Malers", op. 36; u.a.
mit Peter Gülke

Vgl. https://www.br.de/

Dresdner Musikfestspiele beginnen am 24. Mai 2021 im Streaming mit Schumann

Mit den vier Sinfonien von Robert Schumann beginnt am 24. Mai 2021 die 44. Fesstpielsaison der #Dresdner Musikfestspiele unter der Leitung von Schumann-Forum-Mitglied Jan Vogler - in einer Streamingwoche.
„Zur Eröffnung präsentiert das Dresdner Festspielorchester unter der Leitung von Daniele Gatti einen zweiteiligen Zyklus aller Sinfonien von Robert Schumann“

https://www.musikfestspiele.com/de/news/

Bundesverdienstkreuz für Joachim Draheim - herzlichen Glückwünsch!

Im Palais Solms in Karlsruhe wurde Joachim Draheim, langjähriger Lehrer am Karlsruher Lessing-Gymnasium, Schumann-Forscher und Schumann-Preisträger, und dem Schumann-Netzwerk eng verbunden, am 5. Mai 2021 das ihm für sein großes ehrenamtliches Engagement um die Musik verliehene Bundesverdienstkreuz in einer Feuerstunde in - Pandemie-bedingt - engstem Kreis überreicht.

„Mit großem Enthusiasmus haben Sie Ihr Leben der Musik gewidmet. Mit Ihrer Begeisterung haben Sie viele Menschen angesteckt und mit Ihrem Engagement viel im kulturellen Leben bewegt – in Karlsruhe, Baden-Baden und weit darüber hinaus“, würdigte Staatssekretärin Katrin Schütz in ihrer Laudatio.

Im deutschen wie im internationalen Maßstab zähle der Karlsruher zu den produktivsten Schumann-Forschern: „Wie ein Meisterdetektiv haben Sie immer wieder unbekannte und verschollene Kompositionen aufgespürt und der Fachwelt zugänglich gemacht. Bei der Robert-Schumann-Forschungsstelle in Düsseldorf ist der Name Joachim Draheim über die Jahre zu einem Gütesiegel für genauestens edierte Notentexte geworden“, so Schütz weiter.

Neben seinem Einsatz für das musikalische Leben in Städten wie Dresden, Zwickau oder Uelzen habe sich, der 1950 in Berlin geborene, Draheim mit seiner Stiftung „Pro musica et musicis“ insbesondere auch um die badische Musikgeschichte verdient gemacht. Die Draheim-Stiftung mit Sitz in Karlsruhe veranstaltet unter anderem die erfolgreiche Konzertreihe „Musik in (Baden-)Baden“. Auch auf andere Weise fördere die Stiftung die Beschäftigung mit der reichen Musikgeschichte Badens und lasse in ihren Konzerten vorzugsweise Musikern aus der Region und junge Talente zum Einsatz kommen."

https://www.baden-tv.com/

Nachruf
Frau Dr. med. Gisela Schäfer

Nachruf auf Frau Dr. med. Gisela Schäfer (+ 23. März 2021 im Alter von fast 97 Jahren), Gründerin der Robert-Schumann-Gesellschaft e. V. Düsseldorf

Im hohen Alter von fast 97 Jahren ist die Gründerin unserer Robert-Schumann- Gesellschaft e.V. Düsseldorf, Frau Dr. med. Gisela Schäfer, am 23. März 2021 verstorben.
Sicherlich gibt es nicht mehr viele Weggefährten ihres engagierten Schaffens und Mitstreiter der ersten Stunde, die sich noch an die Gründung und die Anfänge unserer RSG erinnern können. Es ist der traurige Lauf der Dinge, denn die meisten Menschen aus diesem Personenkreis erreichten nicht das gesegnete Alter von Frau Schäfer. Umso mehr freuten wir uns immer darüber, dass Frau Dr. Schäfer auch im „Ruhestand“ und bis zuletzt in ungebrochen reger geistiger Frische die Geschicke unseres Vereins mit Interesse verfolgt hat.
Frau Dr. Gisela Schäfer hat sich zahlreiche hohe Verdienste um Clara und Robert Schumann in Düsseldorf erworben. Robert Schumann, dem großen Komponisten der Deutschen Romantik, dessen Musik sie immer schon faszinierte, in Ihrer Heimatstadt Düsseldorf ein lebendiges Denkmal zu setzen: das war Frau Schäfers erklärtes Ziel, wie sie es selbst immer formulierte.
Im März 1979 gründete sie unsere Robert-Schumann-Gesellschaft e.V. Düsseldorf, die es nunmehr seit 42 Jahren gibt. 1981 rief sie das »Internationale Schumannfest Düsseldorf« ins Leben, 2019 fand es zum 15. Mal statt. Frau Dr. Schäfer ernannte die inzwischen längst verstorbenen großen Musikerpersönlichkeiten Claudio Arrau, Dietrich Fischer-Dieskau und Wolfgang Sawallisch zu Ehrenmitgliedern unserer RSG. Seit 1994 führte Frau Dr. Schäfer drei Mal mit überwältigendem Erfolg den Klavierwettbewerb »Clara-Schumann-Concours« in Düsseldorf durch, namhafte Künstler wie Anna Gourari und Lev Vinocour gingen daraus hervor. In Andenken an unser erstes Ehrenmitglied, den unvergessenen Pianisten Claudio Arrau, schuf sie die »Arrau-Medaille«, die an Pianist*innen wie Martha Argerich, Murray Perahia und András Schiff verliehen wurde.
Durch ihre Initiative und unermüdliche Arbeit sorgte Frau Dr. Schäfer dafür, dass 1986 unsere Robert-Schumann-Forschungsstelle in Düsseldorf gegründet wurde zur Erarbeitung der Neuen Schumann-Gesamtausgabe, einem musikwissenschaftlich editorischen Großprojekt. Und nicht zuletzt leitete sie bis 2001 (also 22 Jahre lang!) mit großer Umsicht und Geschick, mit hohem Einsatz und Engagement als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied unsere RSG höchst erfolgreich!
Wir verdanken diesem Engagement und den Ideen Frau Dr. Schäfers so viel, dass es sich kaum in Worte fassen lässt. Ohne sie gäbe es Schumann(s) in Düsseldorf gar nicht! So profitieren wir noch heute in hohem Maße von dem, was sie damals geschaffen und erreicht hat. Seit dem Ende ihrer Vorstandstätigkeit führen wir diese Arbeit in ihrem Sinne mit dem Ziel weiter, auch in gesellschaftlich und kulturell veränderten Umständen das Andenken an Robert und Clara Schumann – inbesondere in Düsseldorf – in einer Form weiter zu entwickeln, die der Bedeutung dieser beiden großen Künstlerpersönlichkeiten der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts entspricht.
Wir sehen es als Konsequenz der Initiative Frau Dr. Schäfers, dass mittlerweile in der Bilker Straße die »Straße der Romantik und Revolution«, kulturell zusammenwachsen konnte. Der wunderbare Dreiklang aus Schumannhaus (demnächst Schumann-Museum), Palais Wittgenstein und Heinrich-Heine- Institut wird in Zukunft noch lebendiger als Kulturzentrum in der Carlstadt sichtbar werden, das über die Grenzen der Stadt Düsseldorf hinaus Wirkung entfalten wird.
Wir werden der Urheberin der ersten Glanzzeit der Schumann-Pflege in unserer Stadt stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Düsseldorf, im April 2021

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Obituary
Dr. med. Gisela Schäfer

Dr. med Gisela Schäfer, one of the founders of our Robert Schumann Society, passed away on 23 March 2021 at the age of 97.

There are probably only a handful of her early companions and colleagues from the days of her dedicated work remaining who can recall the foundation of our Robert Schumann Society. Such is the unfortunate way of the world, since not many are fortunate enough to reach such a great age as Mrs. Schäfer did. We were all the more grateful that Dr. Schäfer continued until the end to watch over the fortunes of our association with great interest and as sharp a mind as ever.

Dr. Gisela Schäfer can be credited with numerous achievements on behalf of Clara and Robert Schumann in Düsseldorf. To create a living monument to Robert Schumann, the great composer of German Romanticism whose music had always fascinated her: that was Mrs. Schäfer’s goal, as she had stated many times herself.

In March 1979 she founded our Robert Schumann Association in Düsseldorf, which has by now existed for 42 years. In 1981 she created the International Schumann Festival Düsseldorf, which was held for the 15th time in 2019. Dr. Schäfer made such musical luminaries as Claudio Arrau, Dietrich Fischer- Dieskau and Wolfgang Sawallisch, who have long since passed away, honorary members of our RSS. Since 1994, Dr. Schäfer has overseen the overwhelmingly successful piano competition »Clara-Schumann-Concours« in Düsseldorf three times; several renowned artists, such as Anna Gouragi and Lev Vinocour, have emerged from these contests. In memory of our first honorary member, the unforgettable pianist Claudio Arrau, she created the »Arrau-Medaille«, which has been awarded to pianists like Martha Argerich, Murray Perahia and Adrás Schiff.

In March 1979 she founded our Robert Schumann Association in Düsseldorf, which has by now existed for 42 years. In 1981 she created the International Schumann Festival Düsseldorf, which was held for the 15th time in 2019. Dr. Schäfer made such musical luminaries as Claudio Arrau, Dietrich Fischer- Dieskau and Wolfgang Sawallisch, who have long since passed away, honorary members of our RSS. Since 1994, Dr. Schäfer has overseen the overwhelmingly successful piano competition »Clara-Schumann-Concours« in Düsseldorf three times; several renowned artists, such as Anna Gouragi and Lev Vinocour, have emerged from these contests. In memory of our first honorary member, the unforgettable pianist Claudio Arrau, she created the »Arrau-Medaille«, which has been awarded to pianists like Martha Argerich, Murray Perahia and Adrás Schiff.

Through her initiative and tireless work, Dr. Schäfer made possible the foundation of our Düsseldorf Robert Schumann Research Institute in 1986, tasked with the development of the Robert Schumann: New Edition of the Complete Works, a major musicological and editorial undertaking. Last but certainly not least, she chaired our Robert Schumann Society as executive board member with diligence, care and dedication for 22 years until 2001, thus personally contributing immensely to its success.

Words can barely express how much we owe to Dr. Schäfer’s commitment and her ideas. Without her, the Schumanns would never have become such an integral part of cultural life in Düsseldorf. To this day we still benefit greatly from everything she has achieved and created over the years. Since the end of her chairmanship we have strived to continue her work in a changing societal and cultural landscape, with the goal of maintaining and developing the memory of Robert and Clara Schumann – especially in Düsseldorf – in a way befitting the significance of these great figures of musical history in the 19th century.

We regard it as the result of Dr. Schäfer’s initiative, that the Bilker Straße was able to culturally grow together into the »Street of Romanticism and Revolution«. The wonderful triad of the Schumannhaus (soon to be Schumann Museum), Palais Wittgenstein and Heinrich Heine Institute will become even more visible as a vibrant cultural center of the Carlstadt, with its impact reaching beyond the borders of the city of Düsseldorf.

We will always honor the memory of this pioneer and originator of the first golden age of Schumann remembrance in our city.

Düsseldorf, April 2021

Zwickau: Robert-Schumann-Wettbewerb abgesagt

Auch 2021 wird es leider keine Gewinnerinnen und Gewinner des nur alle vier Jahre stattfindenden "Internationalen Robert Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang" geben, aus deren Reihen sich so großartige Karrieren entwickelt haben, z.B. in der jüngeren Vergangenheit die von Florian Noack, Anna-Lucia Richter, Fatma Said und Mauro Peter. Angesichts der Pandemie-Situation war es leider zu erwarten, dass der von 2020 auf die erste Juni-Hälfte 2021 verschobene Wettbewerb in der üblichen Wettbewerbsform auch 2021 nicht stattfinden kann. Der nächste reguläre Wettbewerb in Zwickau wird deshalb erst wieder 2024 zu erleben sein.

Aber ganz ausfallen lassen wollten die Veranstalter den aktuellen Wettbewerb nicht, da viele junge Musikerinnen und Musiker Videos für die erste Runde, die auch in günstigeren Umständen in diesem Jahr nur digital hätte stattfinden sollen, eingeschickt haben. Es wurde nach einem Modus mit der Möglichkeit zur Vergabe von Sonderpreisen gesucht: "Zumindest digital sollen die angemeldeten Musiker nun die Chance haben, ihr Talent unter Beweis zu stellen. Alle Teilnehmer seien eingeladen worden, Videos von ihrem Repertoire einzusenden. Daran hätten sich 131 junge Musiker aus 32 Ländern beteiligt, hieß es. Die Beiträge würden nun von Juroren bewertet und die Teilnehmer einer zweiten Video-Runde gekürt. Diese Beiträge der Finalrunde werden dann erneut bewertet und bis zu zwölf Sonderpreise zu 2000 Euro vergeben. Die Videos der Finalisten sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden."

https://www.zeit.de/news/

Filmisches Theaterprojekt des Staatstheaters Darmstadt ab heute, 21.2.2021 bis 2.4.2021 jede Nacht, 23,50 Uhr, online

Und bis 30. 4. via Website des Staatstheaters abrufbar.

Robert Schumann schuf seinen Liedzyklus "Dichterliebe" zu Gedichten aus Heinrich Heines "Lyrischem Intermezzo" im Jahr 1840, auf dem Höhepunkt des romantischen Kunstlieds. Der Zyklus entwirft eindringliche Bilder vom Aufkeimen und Zerbrechen einer rätselhaften Liebe. Der zeitgenössische Komponist Christian Jost hat den Zyklus rekomponiert und die sechzehn Lieder wie Inseln in eine groß angelegte Komposition eingewebt — ein unerschöpflich fließender Klangstrom, der geheimnisvolle Räume voll Schönheit und Schmerz öffnet.

Dieses visionäre Musiktheaterprojekt verlegt Christian Josts Dichterliebe in den digitalen Raum und greift den assoziativen Strom der Musik in filmischen Bildern auf. In den Räumen des Theaters und in der Natur entstand gemeinsam mit acht Sänger*innen aus dem Opernensemble und neun Musiker*innen aus dem Staatsorchester eine filmische Reise, die von Isolation, Sehnsucht und dem Wunsch nach Verschmelzung erzählt.

Ausgehend von der romantischen Sehnsucht des lyrischen Ichs nach dem liebenden Du wird suchend und tastend nach einem umfassenderen Begriff von Liebe gefragt, der nicht mehr nur das menschliche Gegenüber, sondern die gesamte Umgebung einbezieht und in dem sich die vermeintliche Grenze zwischen Mensch und Natur aufzulösen beginnt.

Vgl. https://www.staatstheater-darmstadt.de/

6.2.1851 / 6.2.2021: 170 Jahre-Jubiläum der Uraufführung von Schumanns "Rheinischer"!

Am Samstag, 6.2.2021, jährte sich zum 170. Mal die von Robert Schumann selbst dirigierte Uraufführung seiner dritten Sinfonie es-Dur op. 97 am Donnerstag, 6.2.1851, im Geislerschen Saal in Düsseldorf, die mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. Innerhalb der atemberaubend kurzen Zeit eines einzigen Monats hatte Robert Schumann, gerade erst seit Herbst 1850 als städtischer Musikdirektor in Düsseldorf tätig, zum Jahresende 1850 seine dritte Sinfonie op. 97 komponiert. Die Partitur (heute in der Sammlung der Staatsbibliothek Berlin, wo ich sie 2006 für die Bonner Ausstellung "Robert Schumann früh und spät. Zwischen Poesie und Musik" ausleihen und jeden Tag mit Andacht in der Vitrine betrachtet habe) bot Schumann kurz darauf, im März 1851, dem #Bonner Verlag Simrock zum Druck an. Der Verlag wurde damals von Peter Joseph Simrock geleitet, dem Sohn des Verlagsgründers Nikolaus (+ 1832) und Vater von Fritz Simrock. Als erstmals aus dem Verlag keine Reaktion kam, schrieb Schumann wenige Wochen später noch einmal an den Verleger: «Aber, wie ich Ihnen schon schrieb, es hätte mich gefreut, auch hier am Rhein ein größeres Werk erscheinen zu sehen, und gerade diese Symphonie, die vielleicht hier und da ein Stück Leben widerspiegelt.» Und zum Glück nahm Simrock an, womit sich Bonn als Druck- und Ausgabeort der ersten Ausgabe der "Rheinischen" rühmen kann: Schumanns dritte Sinfonie erschien knapp ein Jahr nach ihrer Entstehungszeit und Fertigstellung im Oktober 1851 im Verlag N. Simrock Bonn.

Anbei eine schon viele Jahrzehnte alte Live-Aufnahme mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Nikolaus #Harnoncourt (+), der 2011 zu den Gründungsmitgliedern unseres Svhumann-Forums gehörte.

Zur Sinfonie vgl. https://www.schumann-portal.de/op-97.html

Mit spitzer Feder: Robert Schumann als Redakteur

Im Deutschlandfunk stellte Christoph Vratz das jüngst erschienene Buch von Jochen Lebelt vor: https://www.deutschlandfunk.de/buchbesprechung-robert-schumann-als-redakteur-mit-spitzer.1993.de.html?dram:article_id=491465

Jochen Lebelt: Robert Schumann als Redakteur 1834 – 1844
Eine Studie über Robert Schumanns Tätigkeit als Redakteur der „Neuen Zeitschrift für Musik“
Studio Verlag/ Königshausen & Neumann
366 Seiten, 49,80 Euro
ISBN 978-3-8260-7204-8

3. International ROBERT SCHUMANN COMPETITION DÜSSELDORF for young pianists

Auch die 2.Runde - in den drei Altersgruppen haben sich insgesamt dafür 23 qualifiziert - und die Finalrunde der International Robert Schumann Competition for young pianists in Düsseldorf 2021 finden vom 25.-27.2.2021 Pandemie-bedingt nur online statt.
https://rp-online.de/kultur/

Der Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau geht an Thomas Synofzik! Herzlichen Glückwunsch!

Der Direktor des Robert-Schumann-Hauses und Herausgeber der Schumann-Briefedition „erhält den Robert-Schumann-Preis 2021 der Stadt Zwickau. Die Jury würdige damit das außerordentliche persönliche Engagement des 54-Jährigen als Leiter des Zwickauer Robert-Schumann-Hauses, teilte die Stadt am Dienstag mit. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung soll ihm in einer öffentlichen Festveranstaltung verliehen werden, ein Termin steht pandemiebedingt noch nicht fest.“
http://www.musik-heute.de/

Clara Schumanns Leipzig - Auftakt (!) der neu gestalteten #ARTE-Serie "Stadt Land Kunst" - 5. Januar 2021, 13 Uhr, auf ARTE

(Verfügbar vom 29/12/2020 bis 05/03/2021)

Inspiriert durch unsere "Pausengespräche" beim Drehen einer der Bonner Zeit Ludwig van Beethovens gewidmeten "Stadt Land Kunst"-Sendung 2019 reifte im Autor/Réalisateur Heinz Cadera der Wunsch, eine Sendung auch Clara Schumann und ihrer Geburtsstadt zu widmen und konnte die Pariser Redaktion von ARTE auch schnell überzeugen, dies ausschließlich mit drei Clara Schumann auf vielerlei Weise verbundenen Frauen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Generationen entstammend, zu tun, die sich über das Schumann-Netzwerk seit vielen Jahren kennen und miteinander befreundet sind: Ingrid Bodsch (Österreicherin, die u.a. 1996 die erste Ausstellung zu Clara Schumann realisierte und seit 2005 das Schumann-Netzwerk leitet), Claar ter #Horst (Niederländerin, Pianistin und Dozentin an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin, seit 2012 Mitglied im Schumann-Forum, dem board of artists des Schumann-Netzwerks, die ihre Liebe zu Robert und Clara Schumann Anfang November 2019 mit einem dreitägigen großartigen "Fest für Clara" an ihrer Hochschule mit Bundespräsident a.D. Joachim Gauck als Schirmherr und Festredner krönen konnte) und Frances Falling (US-Amerikanerin, Sängerin und Musikwissenschaftlerin, die ich vor mehreren Jahren bei Entstehung Ihrer Bachelor-Arbeit "In the steps of Clara Schumann" kennenlernte, und die neben Abschluss Ihres Masters an der Uni Leipzig auch an der Neugestaltung des Leipziger Schumannhauses mitwirkte und bis zur Geburt ihres Kindes vor wenigen Monaten eine wichtige Rolle im Vermittlungskonzept des Hauses spielte)

Drei Reisen, drei Einladungen und drei unterschiedliche Geschichten - in jeder Ausgabe der Dokureihe bringt uns Linda Lorin an Orte, die große Künstler inspiriert oder die ihre Werke beeinflusst haben. In dieser Folge: Clara Schumann: Romantik in Leipzig / Das Katana: Japanische Waffe mit Tradition / Rubens Ricotta-Kirschkuchen in Rom / Paris: Wirbel um einen Kuss

(1): Clara Schumann: Romantik in Leipzig
Leipzig, traditionsreiche Handels- und Musikstadt zwischen Berlin und Dresden, beflügelte die Karriere vieler deutscher Musikgrößen, darunter die Komponistin und Pianistin Clara Schumann. Hier, an ihrem Geburtsort, entwickelte sie das spielerische und kompositorische Können, mit dem sie sich im 19. Jahrhundert europaweit als Künstlerin einen Namen machte. https://www.arte.tv/de/

Stadt Land Kunst
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